Basilica Santi Giovanni e Paolo in Venedig
Die Basilika Santi Giovanni e Paolo, im venezianischen Dialekt „San Zanipolo“ genannt, ist eine der größten und bedeutendsten Kirchen Venedigs. Mit ihrer imposanten gotischen Architektur und als Begräbnisstätte von 25 Dogen wird sie oft als das „Pantheon der Serenissima“ bezeichnet. Ein Besuch dieser Kirche ist ein Muss für jeden, der sich für Geschichte, Kunst und Architektur interessiert.
Die Ursprünge der Basilika reichen bis ins Jahr 1246 zurück, als Doge Jacopo Tiepolo den Dominikanern ein Stück Land schenkte, nachdem er von weißen Tauben träumte, die über das Gebiet flogen. Der Bau der heutigen Kirche begann 1333 und wurde 1430 abgeschlossen. Seit dem 15. Jahrhundert fanden hier die Begräbnisse der venezianischen Dogen statt, was der Kirche ihren Beinamen als Pantheon Venedigs einbrachte.
Teatro La Fenice in Venedig
Mitten im Herzen Venedigs erhebt sich das Teatro La Fenice – eines der renommiertesten Opernhäuser der Welt. Sein Name, der „Phönix“, ist Programm: Nach mehreren verheerenden Bränden wurde es stets prachtvoll wiederaufgebaut. Hier feierten Werke von Verdi, Rossini und Bellini ihre Uraufführungen, und Stars wie Maria Callas verzauberten das Publikum. Ein Besuch in La Fenice ist ein Muss für Musikliebhaber und Kulturinteressierte.
Das Teatro La Fenice wurde 1792 eröffnet, nachdem das vorherige Opernhaus, das Teatro San Benedetto, durch einen Brand zerstört worden war. Der Name „La Fenice“ (der Phönix) symbolisiert die Wiedergeburt aus der Asche. Tragischerweise wurde das Theater selbst mehrfach Opfer von Bränden: 1836 und erneut 1996. Nach dem letzten Brand wurde es originalgetreu rekonstruiert und 2003 wiedereröffnet. Heute erstrahlt es in altem Glanz und ist ein Symbol für Venedigs kulturelle Resilienz.
Santa Maria Gloriosa dei Frari in Venedig
Die Basilica di Santa Maria Gloriosa dei Frari, kurz „Frari“, zählt zu den bedeutendsten Kirchen Venedigs. Im Herzen des Stadtteils San Polo gelegen, beeindruckt sie mit ihrer schlichten gotischen Backsteinfassade und einem Inneren voller Meisterwerke der Renaissance. Hier begegnet man Kunst von Tizian und Bellini, dem Grab von Monteverdi und einem der eindrucksvollsten Monumente des Bildhauers Canova. Ein Ort, der Spiritualität, Geschichte und Kunst auf einzigartige Weise vereint.
Die Ursprünge der Kirche reichen bis ins Jahr 1250 zurück, als Franziskaner auf einem sumpfigen Gelände mit dem Bau begannen. Die heutige Struktur entstand zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert im venezianisch-gotischen Stil. Mit einer Länge von 102 m, einem Querschiff von 48 m und einer Höhe von 28 m ist sie eine der größten Kirchen der Stadt. Der 1396 vollendete Glockenturm ist mit 83 m der zweithöchste in Venedig. 1926 wurde die Kirche von Papst Pius XI. zur Basilica minor erhoben.
Santa Maria della Salute in Venedig
Am Eingang des Canal Grande erhebt sich majestätisch die Basilika Santa Maria della Salute, eines der markantesten Bauwerke Venedigs. Errichtet im 17. Jahrhundert als Dank für das Ende einer verheerenden Pestepidemie, beeindruckt die Kirche durch ihre barocke Architektur und ihre symbolische Bedeutung für die Stadt. Die imposante Kuppel und die kunstvollen Verzierungen machen sie zu einem beliebten Fotomotiv und einem Muss für jeden Venedig-Besucher.
Im Jahr 1630 gelobte der venezianische Senat den Bau einer Kirche, um die Jungfrau Maria um Hilfe gegen die Pest zu bitten, die ein Drittel der Bevölkerung dahinraffte. Der junge Architekt Baldassare Longhena wurde mit dem Entwurf beauftragt und schuf einen achteckigen Zentralbau, der an eine Marienkrone erinnern soll. Nach jahrzehntelanger Bauzeit wurde die Basilika 1687 geweiht und entwickelte sich zu einem zentralen Ort des venezianischen Glaubenslebens.