Die Seufzerbrücke (ital. Ponte dei Sospiri) ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Venedigs. Diese elegante, geschlossene Kalksteinbrücke aus dem 17. Jahrhundert verbindet den Dogenpalast mit dem ehemaligen Staatsgefängnis und überspannt den Rio di Palazzo. Ihr Name stammt aus der Romantik: Man glaubte, die Gefangenen hätten hier beim letzten Blick auf die Lagune geseufzt.
Die Brücke wurde zwischen 1600 und 1603 vom Architekten Antonio Contin erbaut, dem Neffen des Erbauers der Rialtobrücke. Sie diente als Verbindung zwischen dem Gericht im Dogenpalast und den neuen Gefängnissen (Prigioni Nuove). Die Brücke besteht aus zwei getrennten Gängen, sodass Gefangene sich nicht begegnen konnten.
Der Markusplatz (italienisch: Piazza San Marco) ist nicht nur das bekannteste Wahrzeichen Venedigs, sondern auch einer der berühmtesten Plätze Europas. Mit seiner beeindruckenden Architektur, den historischen Gebäuden und dem pulsierenden Leben ist er ein zentraler Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt. Der Platz wurde bereits im 9. Jahrhundert angelegt und erhielt seine heutige Form durch Erweiterungen und Umgestaltungen bis ins 18. Jahrhundert. Er ist der einzige Platz in Venedig, der offiziell als „Piazza“ bezeichnet wird; alle anderen Plätze heißen „Campo“.
Die Ursprünge des Markusplatzes reichen bis ins 9. Jahrhundert zurück, als vor einer kleinen Markus-Kirche eine Freifläche entstand. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Platz mehrfach erweitert und umgestaltet, insbesondere im 12. und 16. Jahrhundert. Die heutige Pflasterung mit Trachyt stammt aus dem Jahr 1722 und wurde von Andrea Tirali entworfen. Der Platz diente nicht nur als religiöses Zentrum, sondern auch als Ort für politische Kundgebungen, Feste und Märkte.