Tirol hat für die Hauptreisezeit 2024 umfassende Fahrverbote erlassen, die den überregionalen Durchgangsverkehr auf wichtigen Ausweichrouten einschränken sollen. Diese Maßnahme betrifft insbesondere Reisende nach Italien, die an Wochenenden und Feiertagen die Autobahnen nicht verlassen dürfen, um Staus zu umgehen. Die Fahrverbote gelten vom 9. Mai bis zum 13. Oktober 2024, jeweils samstags, sonntags und an Feiertagen von 7 bis 19 Uhr. Lokaler Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr sind von diesen Verboten ausgenommen.
Betroffene Strecken umfassen den Fernpass, die Region um Kufstein und Innsbruck. Ziel der Fahrverbote ist es, den Verkehr auf den Hauptstraßen zu halten und die Belastung für die lokale Bevölkerung zu verringern. Die Polizei überwacht die Einhaltung der Fahrverbote und setzt Dosierampeln ein, um den Verkehrsfluss zu steuern. Dies soll verhindern, dass Navigationssysteme alternative Routen durch kleine Ortschaften vorschlagen.
Der ADAC kritisiert die Fahrverbote und warnt vor möglichen Beeinträchtigungen für Reisende. Dennoch sieht die Tiroler Landesregierung diese Maßnahmen als notwendig an, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Belastung der Anwohner zu verringern. Das gestiegene Verkehrsaufkommen durch eine zunehmende Anzahl von Autotouristen erfordert diese Maßnahmen.
Zusätzlich zu den allgemeinen Fahrverboten gibt es spezielle Regelungen für bestimmte Tage und Streckenabschnitte. Beispielsweise gelten am 10. und 17. Mai sowie am 3. Oktober zusätzliche Verbote auf bestimmten Straßen. Auch lokale Straßen in den Gemeinden rund um Innsbruck sind betroffen, um den Transitverkehr aus den Ortszentren fernzuhalten.
Urlauber, die von diesen Regelungen betroffen sind, sollten sich im Vorfeld ihrer Reise über die aktuellen Bestimmungen informieren. Die Webseite der Tiroler Landesregierung bietet detaillierte Informationen und Karten. Darüber hinaus werden die Daten in die Navigationssysteme eingespeist, um den Verkehrsteilnehmern frühzeitig alternative Routen vorzuschlagen.